Fiji

Bula Bula von den Fiji,

Fiji, zwischen 177 Grad östlicher und 178 Grad westlicher Länge, 15-20 Grad südlicher Breite. 320 Inseln. 770.000 Einwohner.
Hauptstadt Suva auf Viti Levu.

Nach der Landung in Nadi hatte ich zuerst den Eindruck wir haben uns verflogen. Wir sind regelrecht von Indern überrannt worden
(Fiji hat einen Inderanteil von 47%). Nachdem es bei der Ankunft in der Hauptstadt wegen Neuwahlen Unruhen gab, bin ich zuerst auf Taveva, einer Insel der Yasawa-Gruppe, nordwestlich der Hauptinsel, geflogen.

Auf dieser kleinen, wunderschönen Insel habe ich zunächst den Tauchkurs (Open Water Diver) gemacht. Dieser berechtigt zum Tauchen bis auf 18 Meter Tiefe. Dann ging es jeden Tag für ein bis zwei Tauchgänge zu den verschiedensten Riffen. Hier auf Fiji soll es mit 45 Meter Unterwassersicht die beste weltweit geben. 
Wir hatten schätzungsweise 35 Meter. Die Unterwasserwelt war für mich komplett neu und so beeindruckend, dass ich ab und zu das Atmen vergaß.
Die einfachen Unterkünfte (Bure) aus Stroh, sowie die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge trugen ihren Teil zum Südseeflair bei.

Nach der ersten Kava-Zeremonie hatten wir uns an den pelzigen Geschmack auf der Zunge gewöhnt. Kava, das Nationalgetränk der Fijianer ist ein Pulver aus einer Pfefferpflanze. Mit Wasser vermischt gibt es eine braune Brühe. Es ist zwar kein Alkohol, dennoch beruhigt es ungemein.

Weiter ging es mit einem Segelboot durch die Mamanuca-Gruppe, westlich von Vivi Levu. Mit einem neuseeländischem Schulungsschiff, 8 Mann Besatzung, 20 Passagiere, segeln wir 3 Tage an schönen Inseln und Schnorchelgebieten vorbei. Immer wieder gibt es Stopps zum Schnorcheln und Tauchen. Auf der Insel Drawaqa beziehen wir unsere Buren. 
Am Abend gab es Dinner aus dem Lovoofen.
Hier werden Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch und Wurzeln auf heiße Steine gelegt, mit Erde bedeckt und stundenlang gegart.

Zurück auf der Hauptinsel geht es mit dem Bus nach Suva. Die Lage hat sich inzwischen entspannt. Im Bus treffe ich eine Fijianerin, die einige Jahre in Deutschland gelebt hat. Sie lädt mich in Ihr Dorf ein. Gekleidet mit einem Bulashirt und einem Sulu geht es ins Village.

In der Kirche werde ich vom Dorfoberhaupt vor ca. 300 Fiji begrüßt. Das Mittagessen wird in einem der Häuser aufgenommen.
Hier sitzen wir nach der Kava-Zeremonie auf dem Boden und essen mit den Fingern Brotfrüchte, Taro, Fisch, Huhn etc.

Anschließend gibt es ein Rugbyspiel gegen ein Nachbardorf. Wenn die sportbegeisterten Fiji Ihre Mannschaft anfeuern, wird dies jeden mitreißen.

Mein Fazit:

Man sagt, die Fijianer sind die nettesten Menschen der Welt. Dies kann ich nur bestätigen und hinzufüge es sind auch sehr stolze Menschen. Eine Gastfreundschaft wie hier habe ich noch nie erlebt.
Ein Paradies für Wassersportler, und alle die die Südsee pur erleben möchten. Fiji, ich komme wieder.

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